Ungewöhnliche Fahrzeuge

Hin und wieder werden sich die Möllner gewundert haben, welche exotischen Fahrzeuge auf oder in der Nähe der Straßen zu sehen waren. In diesem Monat haben wir uns vorgenommen, an dieser Stelle eine kleine Auswahl zu präsentieren - und nicht nur Dampfwalzen!

Schon im Jahre 1928 gab es besondere Fahrzeuge in Mölln. Die Dampfwalzen der Gebrüder Landau – jawohl, Vorfahren des Möllner Haushaltswaren-Experten – wurden im gesamten Kreis für die zahlreichen Landstraßen benötigt, die damals von Sandwegen in Asphaltstraßen umgewandelt wurden. Bei näherem Betrachten muss man auch die äußerst solide Konstruktion bewundern!

Ein wahrhaftig aus- und abgenutztes Arbeitspferd können wir derzeit noch im Hafen am Rautenberg-Speicher finden. Das gute Gefährt hat ganz sicher über Jahrzehnte tapfer seine Arbeit geleistet; die Gebrauchsspuren sprechen Bände! Es ist zu befürchten, dass die Lebensdauer ohnehin bald beendet wird, da die Nutzung des Silos in absehbarer Zeit ein Ende finden soll.

Im Jahre 2015 war auf dem Kurparkparkplatz das Gefährt eines offensichtlichen Autoliebhabers besonderer Art zu sehen. Wenngleich Rost im Allgemeinen bei Autobesitzern keine Freude bereitet, scheint es sich hier um Absicht zu handeln. Man beachte auch den Schlitten auf dem Dach! Leider gab es keine Möglichkeit, den auswärtigen Besitzer zu befragen.

Seifenkistenrennen bis hin zur Deutschen Meisterschaft in Duisburg fanden große Begeisterung bei Kindern in den 1950er und 60er Jahren! Die nach vorgegebenen Standards selbst gebauten Fahrzeuge mussten ihre Leistungsfähigkeit zuvor in zahlreichen Ausscheidungswettkämpfen auf lokalen Ebenen beweisen, hier z.B. in Mölln im Muna-Gelände.

Nie zu sehen, weil hinter Buschwerk und Sträuchern an der Ratzeburger Straße verborgen, ist der Fahrzeugpark der Firma Späne-Meyer. Das gezeigte Modell ist dort bei weitem nicht das einzige exotische Fahrzeug. Man kann sogar die Aufgabe dieser Maschine erahnen.

Bei Ohle & Lau ist das Firmengelände an sich bereits ungewöhnlich, denn wo findet man sonst im flachen Norden schon extreme Berge und Täler. Und in solchem Gelände müssen auch erhebliche volumen- und gewichtsmäßige Lasten bewegt werden, für die man wahrhafte Kraftprotze benötigt! Bei diesem hier kommt man sich schon neben einem Rad wie ein Zwerg vor!

Auch bei Sommerfeld & Thiele kann man in der Regel nicht hinter die „Kulissen schauen. Logisch ist aber auch, dass die dort verarbeiteten großen Mengen an wertvollen Edelhölzern nicht unbedingt geeignet sind, von Menschenhand bewegt zu werden. Und für ein Stück eines Baumes braucht man dann schon einmal einen „Baumann“.

Schließlich zum Abschluss ein Fahrzeug, das viele Möllner gewiss gesehen haben, das aber in dieser Form niemals auf den Straßen zu entdecken war: Das „Zauberauto“ der Eulenspiegelfestspiele im Jahre 2018!  Am Tag merkwürdig und bunt, im Dunkeln während der Aufführungen mysteriös und unheimlich!