Klimafreundliches Verkehrskonzept
Die Stadt Mölln hat die Erstellung eines Klimafreundlichen Verkehrskonzeptes beauftragt. Auftragnehmer ist das Planungsbüro VIA aus Köln (www.viakoeln.de).
Ziel klimafreundlicher Verkehrskonzepte ist es, die verkehrsbedingten Treibhausemissionen zu reduzieren und die Mobilität aller Bevölkerungsgruppen zu sichern.
Die umweltfreundlichen Verkehrsmittel, insbesondere der Fuß- und Radverkehr sowie der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), sollen im Sinne des Klimaschutzes durch geeignete Maßnahmen gestärkt werden.
Wie das in Mölln funktionieren kann, soll das Verkehrskonzept aufzeigen. Dabei wird auf vier Hauptsäulen gesetzt:
Die heutige Verkehrsmittelwahl der Möllner wird durch eine Haushaltsbefragung ermittelt. Daraus lässt sich ableiten, wie viel Verkehr in Mölln auf andere Verkehrsmittel verlagerbar ist. Das Verkehrsangebot für Fußgänger, Radfahrer, Bus- und Bahnbenutzer sowie Autofahrer wird dargestellt. Eine erste Stärken- und Schwächenanalyse erfolgt aus Sicht des externen Gutachters.
Die zweite Säule ist die Mitwirkung der Bürger, d.h. das Bürgerwissen als Alltagsexpertenwissen ist gefragt. Wo sehen die Bürger Probleme und wie können Verbesserungen in absehbarer Zeit umgesetzt werden? Der Blick der Alltagsexperten soll die Sichtweise der Planer ergänzen und ggf. modifizieren. Wesentliche Fragen sind dabei: Welche Maßnahmen finden Akzeptanz und auf welche Ziele kann man sich einigen?
Daraus werden Maßnahmenkataloge für die verschiedenen Verkehrsmittel abgeleitet. Also: Was ist zu tun, damit die Möllner z. B. häufiger das Fahrrad nutzen oder den öffentlichen Verkehr in Anspruch nehmen? Vor diesem Hintergrund sollen auch die allseits bekannten Möllner Verkehrsprobleme, wie die hohe Kfz-Belastung der Möllner Innenstadt, thematisiert werden. Lösungswege werden entwickelt, diskutiert und umgesetzt.
Abschließend soll eine Konzeption zur Wirkungskontrolle (Controlling) entwickelt werden. Dabei soll beziffert werden, in welchem Umfang das Gesamtziel einer deutlichen CO2 -Minderung durch das Maßnahmenkonzept erreicht werden kann.
Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen 03KS1950) gefördert.
Nähere Informationen zur bundesweiten Klimaschutzinitiative finden sich auf den Seiten des Ministeriums (www.bmu-klimaschutzinitiative.de) bzw. des Projektträgers Jülich (www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen).