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Städtepartnerschaften

Die Stadt Mölln pflegt mit den Städten Hagenow, Maszewo und Tillhausen eine städtepartnerschaftliche Verbindung. Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber.

Gollnow

Durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen sind viele Tausend Flüchtlinge und Vertriebene aus den früheren deutschen Ostgebieten nach Mölln gekommen, wodurch sich die Einwohnerzahl der Stadt nahezu verdoppelte. Die Übernahme von Patenschaften für die Zusammenschlüsse der früheren Bewohner der pommerschen Städte Gollnow (poln. „Goleniow”) und Massow (poln. „Maszewo”) hat zur Integration dieser Menschen in ihrer neuen Heimat beigetragen.

Im Jahr 1965 wurde durch die Stadtvertretung Mölln der Beschluss gefasst, die bereits bestehende Patenschaft zur Gemeinde Massow zu einer „Patengemeinschaft” zwischen der Stadt Mölln und den Städten Massow und Gollnow zu erweitern.

Nach der Öffnung der Grenzen in Europa hat sich auch durch das Engagement der früheren Bewohnerinnen und Bewohner von Gollnow und Massow ein enges Verhältnis zu den polnischen Städten Goleniów und Maszewo gebildet.

Während zwischen den Städten Mölln und Maszewo bereits in 1992 eine feste „Städtepartnerschaft“ abgeschlossen wurde, blieb das Verhältnis zur Stadt Gollnow dagegen immer bei der o. a. „Patenschaft” stehen.

Aufgrund zunehmender gegenseitiger Besuche von offiziellen Vertreterinnen und Vertretern der Städte Mölln und Goleniow hatten sich auch in die Stadt Goleniow viele persönliche Kontakte entwickelt.

Die Stadt liegt in Hinterpommern in der Puszcza Goleniowska (Gollnower Bürgerheide) am Fluss Ina (Ihna) und hat etwa 23.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Im Rahmen der 750 Jahrfeier der Stadt Goleniow am 1. Juli 2018 trat der Bürgermeister der Stadt Goleniow, Robert Krupowicz, mit der Idee an die Möllner Delegation heran, die bestehende „Patenschaft” zwischen den Städten Goleniow und Mölln ebenfalls in eine „Partnerschaft“ umzuwandeln. Herr Krupowicz machte deutlich, dass die Gemeinsamkeiten zwischen den Städten sehr groß seien und der Abschluss der Partnerschaft letztlich nur noch ein formeller Akt wäre, da sie de facto bereits bestehen würde.

Nachdem auch die politischen Gremien beider Kommunen dem Abschluss der Städtepartnerschaft zugestimmt hatten, erfolgte am 23. August 2019 in der Ratsdiele des historischen Rathauses der Stadt Mölln die Feierstunde mit Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde.

Sowohl für die Stadt Mölln als auch für die Stadt Gollnow handelte es sich um das Ergebnis einer lange bestehenden Freundschaft.

Hagenow

Die Partnerschaft zwischen den Städten Mölln und Hagenow wurde am 2. Oktober 1990, dem Vorabend der deutschen Vereinigung, besiegelt.

Bei einem Festakt im Möllner Stadthauptmannshof unterzeichneten die Bürgermeister Horst Stieg (Hagenow) und Joachim Dörfler (Mölln), Stadtverordnetenvorsteherin Edeltraud Hausmann (Hagenow) sowie Bürgervorsteher Ernst Steinchen (Mölln) die Partnerschaftsurkunde.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten sollte zur Überwindung der Trennung zwischen Ost und West beitragen und zu einem „Mosaikstein der Wiedervereinigung“ werden.

Das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft wurde am Tag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober 2010, mit einer Festveranstaltung im Historischen Rathaus der Stadt Mölln begangen, zu der sich eine zahlreiche Delegation aus Hagenow eingefunden hatte.

Maszewo

Über langjährige Kontakte zwischen Vertretern vom Heimatbund Massow und Umgegend und Vertretern der Stadt Maszewo wurde der Wunsch an die Stadt Mölln herangetragen, eine Städtepartnerschaft zwischen den Städten Maszewo und Mölln zu begründen.

Diese Anregung nahm die Stadtvertretung der Stadt Mölln gerne auf und beschloss am 16. Juni 1992, Maszewo die Partnerschaft offiziell anzubieten. Das Angebot nahm die Bürgermeisterin von Maszewo, Frau Jadwiga Feresztajn, am 29. Juni 1992 an. Nach mehreren Gesprächen über die Inhalte der Partnerschaft konnte die Partnerschaftsurkunde am 25. September 1993 in Maszewo unterzeichnet werden. Seither haben in beiden Städten vielfältige Begegnungen mit Vertretern aus den Bereichen Sport, Schule, Jugend, Feuerwehr, Wirtschaft, Politik und Verwaltung stattgefunden.

Der jährliche Austausch erfolgt mit wechselnden Delegationen, um möglichst viele Bereiche der jeweils anderen Stadt kennenzulernen. Einladungen zu wichtigen Ereignissen runden die Partnerschaftsbeziehung ab.

Pyrgos

Am 26.03.2023 wurde der Städtepartnerschaftsvertrag mit der griechischen Stadt Pyrgos in einem Festakt im Rathaus von Pyrgos vom dortigen Bürgermeister Panagiotis Antonakopoulos, dem Möllner Bürgervorsteher Ulrich Woßlick und dem Möllner Bürgermeister Ingo Schäper unterzeichnet. An der Vertragsunterzeichnung haben neben dem Möllner Bürgervorsteher und Bürgermeister auch einige Stadtvertreter (Horst Kühl, Dr. Matthias Esche und Konstantinos Markos) und der ehemalige Bürgermeister Jan Wiegels teilgenommen. Während des Besuches in Pyrgos konnten in vielen Gesprächen zur Städtepartnerschaft bereits Kontakte geknüpft werden.

Pyrgos ist eine Gemeinde auf der Peloponnes in der griechischen Region Westgriechenland. Sie wurde durch die Fusion von vier Gemeinden zum 1. Januar 2011 gegründet. Verwaltungssitz der ca. 45.000 Einwohner zählenden Gemeinden ist die Stadt Pyrgos, die bis 2010 Hauptstadt der Präfektur Elis war. Pyrgos besitzt eine wunderschöne Innenstadt und liegt in unmittelbarer Nähe zu der archäologischen Stätte Olympia, der Geburtsstätte der olympischen Spiele. 

Mit der Städtepartnerschaft sollen besondere Förderungen in den Bereichen

  • Vermittlung von Kontakten zu Verbänden, Vereinen oder Interessengruppen jeglicher Art,
  • Schule und Bildung,
  • Sport und Freizeit,
  • Kinder, Jugend, Familien und Senioren,
  • Kunst und Kultur,
  • wirtschaftliche Entwicklung,
  • touristische Infrastruktur

stattfinden. Zudem sollen die Stadtvertretungen und die Stadtverwaltungen beider Städte einen engen Erfahrungsaustausch pflegen.

Im 2. Quartal des Jahres 2024 wird voraussichtlich erstmalig eine Delegation aus Pyrgos die Stadt Mölln besuchen.

Tillhausen

In Tillhausen leben seit 1999 alle 2 Jahre 300 Kinder und Jugendliche im Alter von 8-14 Jahren zehn Tage lang mit ihren Betreuern in einer von ihnen selbst verwalteten Zeltstadt auf dem Gelände des Möllner Freibades „Luisenbad”. Zweimal täglich arbeiten die Kinder jeweils zwei Stunden in verschiedenen Jobs und verdienen sich ihre „Till Taler”, die stadteigene Währung. Der Verdienst kann in einem geschlossenen Wirtschaftskreislauf für stadtintern produzierte Waren und angebotene Dienstleistungen wieder ausgegeben werden. So können Produkte des Kunsthandwerkermarktes gekauft, eine Reise im Reisebüro gebucht oder selber gebackener Kuchen in der Cafeteria erworben werden.

2007 wurde die Städtepartnerschaftsurkunde durch den Tillhausener und den Möllner Bürgermeister unterzeichnet und Tillhausen offiziell zur Partnerstadt Möllns ernannt.
2011 wurden der Kinderstadt vom Schirmherrn, Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie, die Stadtrechte im Rahmen des STADT-SPIELS verliehen.

„Das STADT-SPIEL – Kinder gestalten ihre Welt” ist eine Kooperationsveranstaltung des Kreisjugendrings Herzogtum Lauenburg e.V. und der Stadt Mölln.

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