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Berufskleidung II

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Es ist sicher nicht verwunderlich, wenn der Monat November 2022 zum zweiten Mal Berufskleidung präsentiert. Der Fotobestand im Archiv ist gerade bei diesem Thema über Jahrzehnte hinweg beachtlich. Zusätzlich zeigt uns diese Art der Kleidung auch eine interessante Vielfalt. Berufskleidung sagt oft auch etwas ganz spezifisch über den Beruf aus; so ist weiße Kleidung meistens mit Berufen verbunden, die etwas mit dem körperlichen Kontakt zu Menschen zu tun haben.

Wie bereits bei den Fotos im Mai dieses Jahres sehen wir zuerst die Möllner Feuerwehr im Jahr 1924 vor dem Spritzenhaus an der Feldsteinmauer an der Nicolaikirche. Ganz sicher handelt es sich um ein gestelltes Bild für einen Fototermin, denn die ordensgeschmückten Uniformen und Helme sehen perfekt gepflegt aus. Auffällig ist auch, dass die Szene von Bürgern beobachtet wird, deren Kleidung nicht darauf schließen lässt, dass sie zufällig vorbeigekommen sind.

Im Jahr 1940, als das nächste Foto gemacht wurde, hat man erwartungsgemäß die Räumlichkeiten der ursprünglichen Unteroffizier-Vorschule als Lazarett genutzt, denn man befand sich mitten im Krieg! Diese seriösen Herren in weiß haben sich damals sicher mit Hingabe um ihre Patienten gekümmert. Leider sind uns die Namen der Ärzte nicht bekannt.

Auf dem nächsten Bild ist weiß ebenfalls die Farbe der Berufskleidung, allerdings handelt es sich nicht um einen Heilberuf, sondern im Gegenteil: Hier wird etwas am Körper entfernt! Es handelt sich um den Friseur Rauser, der sein Geschäft in der Hauptstraße 127 hatte.  Rauser lebte bis 1933.

Die Dame auf dem folgenden Foto trägt wiederum weiß; diesmal handelt es sich tatsächlich um etwas, was mit Heilberufen in Verbindung steht. Die Dame, die um das Jahr 1900 herum abgelichtet wurde, ist nämlich eine Möllner Hebamme. Wir sehen sie mit einem Säugling im Arm umgeben von den damals üblichen Hygienegegenständen.

Heute unvorstellbar ist die Anzahl des Servicepersonals vor dem damaligen Schützenhof in den 1950er Jahren. Weiß und schwarz waren in der Gastronomie die bestimmenden Farben; sie sind es zum Teil auch heute noch.

Der letzte Möllner Glöckner, Heinrich Sparr, brauchte keine spezifische Berufskleidung. Für diese Aufgabe reichte um 1930 die alltägliche grobe Arbeitskleidung vollkommen aus, denn es galt vornehmlich, sich vor dem unvermeidlichen Staub und Schmutz im Turm zu schützen.

Möllner Nachtwächter dagegen trugen sehr wohl eine Uniform; das war alleine schon deshalb notwendig, weil ihre Autorität in jedem Fall auch bereits äußerlich erkennbar sein sollte. Rechts erkennen wir den Polizisten Ruschewski, der damals bei vielen Anlässen kraft seines Amtes im Foto festgehalten wurde.

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