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Der Bildhauer Karlheinz Goedtke

  • Kunst und Künstler

Den Bildhauer Karlheinz Goedtke (1915 – 1995) müssen wir gewiss in Mölln nicht mehr vorstellen, ist doch sein Eulenspiegel, auf dem Marktplatz auf dem Brunnen thronend, ein Möllner Wahrzeichen geworden! Aber nicht einmal alle Möllner kennen die vielen anderen Goedtke-Werke, die sich in der Stadt finden lassen. Einige sind ein wenig versteckt, so dass man genau hinsehen muss.

Neben der kleinen Treppe zum Eingang des Schützenhauses finden wir dieses Sandstein-Relief, das Goedtke 1984 der Schützengilde gewidmet hat. Wir erkennen das Zentrum Möllns um die Nicolaikirche herum, und sehen von links den Einmarsch der Schützen. Wem wäre dieser Anblick nicht vertraut? Aber Achtung: Das umliegende Grün kann in der wärmeren Jahreszeit das Werk durchaus zeitweilig verdecken.

Nicht weit davon kennen wir mit der „Praxisklinik“ das ehemalige Möllner Krankenhaus. Passend zu einer der früheren Funktionen des Hauses, sehen wir auf dem Weg hügelaufwärts Richtung Eingang die 1988 gefertigten „Klapperstörche“. Wenn wir die wenigen Schritte weiter durch den Eingang gegangen sind, können wir an der linken Wand die 1993 dort eingelassene Büste des ersten Klinikchefs, Dr. Hans Rottmann sehen.

Goedtke hat zeitweilig auch an der Berufsschule Unterricht gegeben. So ist es nicht erstaunlich, dass wir seine Werke innen wie außen finden können. Nach einer durch Umbauten bedingten „Wanderung“ von der Kerschensteiner Straße finden wir im Hempschört jetzt die „Handwerker am Bau“ von 1963 auf einem würdigen neuen Platz.

Die „Außenstelle“ des Berufsbildungszentrums in der Schmilauer Straße 66 präsentiert uns gleich zwei sehr unterschiedliche Goedtke-Werke. Im Durchgangsbereich zum hinteren Anbau kann man an einer Wand etwas Ungewöhnliches sehen: Dort befindet sich ein Majolika-Relief mit landwirtschaftlichen Motiven, das 1959 vom Bauernverband gestiftet wurde. Majolika bezeichnet im weiteren Sinne Arten farbig glasierter Tonware und stammt ursprünglich aus Italien.

Im Außenbereich können wir die 1962 gefertigte Gänsegruppe aus Bronze sehen. Die Tiere scheinen allerdings den Besucher gerade abwehren zu wollen.

Natürlich soll auch Goedtkes bekanntestes Werk hier zu sehen sein, allerdings haben wir als Besonderheit ein Foto von 1950 ausgewählt, dass die damalige Aufstellung in Verbindung mit dem Brunnen zum Inhalt hat. Goedtke selbst ist ungefähr in Bildmitte mit dem weißen Hemd zu sehen, während um ihn herum offensichtlich Handwerker beraten, ob die Arbeit fertig ist.

Das Sandsteinfries „Mädchen und Schafe“ mit einer ländlichen Szene ziert die Fassade des Hauses Bismarckstraße 1 bereits seit 1954, ist aber den meisten Möllnern nicht unbedingt bekannt, da es sich auch in der Farbe sehr dezent in den Stil der Wand einfügt. Aber ein genauer Blick auf das Werk zeigt, dass auch dies etwas ist, das Goedtke geradezu meisterhaft gelungen ist.

Schließlich sehen wir zwei Reliefs, an denen Bürger und Gäste häufig vorbeigehen, oft auch mehrfach am Tag. Der „Eulenspiegel mit Zahnschmerzen“ stammt von 1956 und ziert an der Wand des Hauses Hauptstraße 8 das Haus eines früheren Möllner Zahnarztes.

An der Wand zwischen dem Rossmann-Geschäft und dem Einrichtungsstudio Fischer können wir das Steintor als Bronzerelief aus dem Jahr 1962 entdecken. Sicher ist bekannt, dass tatsächlich an dieser Stelle der zur gesamten Anlage gehörige Wehrturm gestanden hat. Der Bau an der Ecke Bauhof mit dem Türmchen soll dies auch symbolisieren.

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