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Sportbekleidung

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Wer vor Jahrzehnten Sport trieb, vor allem Sport in der Öffentlichkeit, legte großen Wert auf „züchtige“ Bekleidung. Wären damals die Menschen mit der Sportbekleidung aufgetreten, die heute normal ist, hätte man sicherlich innerhalb weniger Minuten Polizeibesuch bekommen! Das blanke Bein gehörte mit zu den Bereichen des menschlichen Körpers, die so gerade noch unbedeckt sein konnten, um nicht an Bewegungen gehindert zu werden!

Unser hier präsentiertes ältestes Foto stammt schon aus dem Jahre 1885. Wir sehen einen Sportler auf einem Rennrad. Die zweite Person könnte den Eindruck erwecken, man sei gerade dabei, das Radfahren zu erlernen. Wenn man genau hinschaut, entdeckt man aber, dass es sich um eine Atelier-Aufnahme handelt; der zweite Mann ist also nur dazu da, um den statischen Radler am Umkippen zu hindern. Denken wir daran: Mit der damaligen Fototechnik waren Aufnahmen beweglicher Dinge kaum möglich!

Die Barrenriege des Möllner Turnvereins präsentiert sich uns im Jahre 1909 geradezu militärisch korrekt und diszipliniert! Das war damals so üblich, und diese „Präzision“ gehört bekanntlich auch heute noch zum Turnen dazu. Allerdings wären die Beinkleider sicherlich heute nicht mehr möglich, da sie die Träger bei sportlichen Übungen sicher etwas einschränkten.

Bei dem Foto des Mölln Kegelklub "Ick kann mi `holl`n" aus dem Jahre 1910 erkennt man unschwer, dass auch damals der Unterhaltungswert des Kegelns möglicherweise Vorrang vor sportlichen Leistungen hatte. Großer Vorteil ohnehin: Kegeln erforderte nicht unbedingt besondere Kleidung! Da Kegelbahnen stets Anbauten an Gastwirtschaften waren und bis heute häufig sind, ist auch automatisch für „Erfrischungen“ gesorgt.

Wenn man bei dem nächsten Foto aus dem Jahr 1909 die Accessoires ignoriert, könnte man vermuten, es wäre bei einem Sonntagsspaziergang entstanden. Wir sehen aber, dass in dieser Kleidung Tennis gespielt wurde! Gewiss war der Stil des Spiels sowie der körperliche Einsatz damals unter diesen Umständen nicht mit dem heutigen Tennis vergleichbar, wird dafür aber ebenso viel Freude bereitet haben. Der Platz auf dem Foto befand sich übrigens am Genesungsheim in der Schmilauer Straße.

Um 1910 betrachten wir diese sieben züchtig bekleideten Badegäste des Luisenbads. Umkleidekabinen gab es auch vielfach, denn eine Gemeinschaftskabine wäre seinerzeit undenkbar gewesen. Wir sollten auch daran denken, dass damals das Bad sogar durch eine Trennwand, die bis in das Wasser reichte, sorgfältig Weiblein und Männlein voneinander fernhielt!

In den 1930er Jahren war weiterhin Turnen eine sehr beliebte Sportart. Die Herren trugen weiterhin Kleidung ähnlich dem Foto von 1909, aber die Damen durften wohl doch schon etwas mehr „Bein“ zeigen. Wir sehen hier Helene und Bruno Schaske, die Gründer der Turnabteilung.

Schließlich werfen wir im Jahre 1947 einen Blick auf etwas außergewöhnliche Sportbekleidung Bürgermeister Hermann Franck und Senator Johann Michel, den viele Möllner als den Wirt der Eulenspiegelklause Am Markt kennen, nehmen hier aktiv an einem Fußballspiel zu wohltätigen Zwecken teil.

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