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Damenmode

  • Persönlichkeiten und Porträts

Alle Fotos, die wir Ihnen in diesem Monat präsentieren, stammen aus dem Jahrzehnt zwischen 1910 und 1920. Der größte Teil der Damenporträts im Fotoarchiv entstand in professionellen Ateliers oder wurde durch Fotografen inszeniert. Die „richtige“ Dame liebte es vor gut 100 Jahren für und auf Fotos meistens elegant. „Locker“ ging damals anders, ich erinnere mich noch sehr gut, dass noch in den 1960er Jahren eine Hose bei Frauen nicht gut angesehen war, von Jeans einmal gar nicht zu reden! Man stelle sich vor, den Damen unseres Monats hätte man eine aktuelle Jeans im „used look“ angeboten!

Im Jahre 1910 begrüßen uns zuerst diese drei Grazien im Garten des Colosseums. Klar, elegante Kleidung mit vielen Rüschen war Standard; zudem ist zu vermuten, dass das Foto in der warmen Jahreszeit entstand, da die Farbe des Tages „weiß“ ist! Hier und bei den übrigen Fotos sollte man auch bemerken, dass ein Hut – hier ein offensichtliches Modell für die Freizeit - ebenfalls fast immer dazu gehörte.

Im Gegensatz dazu entstand das zweite Foto ganz sicher in der kalten Jahreszeit, Kleidung, deren Farbe, ganz besonders aber der Muff beweisen das eindeutig, wenn es nicht gezielt inszeniert ist. Den Hals schützt eine Federboa. Wir wissen in diesem Fall auch, dass wir die Mode des Jahres 1916 sehen.

Die nächste Dame wurde malerisch im Grünen drapiert. Sie macht einen etwas verkrampften Eindruck, was vielleicht daran liegt, dass gerade vom Fotografen das Kommando „Und jetzt nicht mehr bewegen“ zu hören war. Vergessen wir nicht, dass die Kameratechnik in jener Zeit wegen langer Belichtungszeiten eben Bewegungslosigkeit verlangte. Ein Eindruck, der sicher unserem heutigen Geschmack geschuldet ist: Irgendwie scheinen hier Kleid und Hut nicht zu harmonieren.

Dunkel gekleidet und sogar ohne den obligatorischen Hut sehen wir hier Charlotte Ebeling. Der Verzicht auf den Hut wird vermutlich durch das Bouquet in der linken Hand ausgeglichen. Ach ja: Nicht zu vergessen, dass bei professionellen Aufnahmen seinerzeit immer ein Gegenstand dazugehörte, der dafür sorgte, Hände nicht einfach verlegen zu falten oder baumeln zu lassen; hier dient ein kleiner Tisch dazu.

In einem ganz anderen Stil wird uns dann die Dame im Armlehnenstuhl präsentiert. Das Erfordernis einer langen Belichtungszeit wird durch die sitzende Position erleichtert. Bei der Kleidung besteht die Vermutung, dass es sich eher um Freizeitkleidung handelt; mindestens der Hut deutet darauf hin. Es könnte sich allerdings auch um besonders leichte Kleidung für sehr heiße Sommertage handeln.

Zum Abschluss sehen wir eine junge Dame. Pose, Requisiten und Gesichtsausdruck sind uns ja bereits von anderen Fotos vertraut. Besonders imponierend ist in diesem Fall der Hut, der so beeindruckend erscheint, dass man denken könnte, er wäre einer Dame beim berühmten Ascot-Derby in England entwendet worden!

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