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Uniformen

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Sie sind in unserem Alltag präsent, ohne dass wir uns in der Regel viele Gedanken darüber machen: Uniformen. Wir finden Sie ganz selbstverständlich bei der Polizei, der Feuerwehr oder beim Militär. Aber auch in anderen Verbänden und Organisationen wurden und werden Uniformen getragen, bei der Post, dem Zoll oder bei der Bahn. In der Weimarer Republik begegnen uns Parteiunformen der KPD oder der NSDAP und in der militarisierten Gesellschaft des nationalsozialistischen Deutschland waren auch die Jugendorganisationen und der Reicharbeitsdienst uniform gekleidet.

Die gleichartige Kleidung weist die Träger als Angehörige einer bestimmten Gruppe aus. Zusätzliche Kennzeichen wie Wappen, Symbole oder Rangabzeichen erlauben eine weitere Differenzierung nach bestimmten Funktionen und Positionen innerhalb der Organisationen. In vielen Verbänden gibt es neben der alltäglichen Dienstkleidung auch Ausgeh-Uniformen, z. B. beim Militär Gala- oder Paradeuniformen.

Die Uniform wird in der Regel vom Dienstherrn gestellt oder ihre Anschaffung durch ein Kleidergeld bzw. eine Beihilfe ermöglicht. Oft ist es ein langer Weg bis zu einer einheitlichen Bekleidung. Wie sich die Uniformierung verändern kann, zeigt ein Blick auf die Möllner Feuerwehr, die 1874 gegründet worden war. Alfred Flögel schreibt 1994 in seiner Chronik über die ersten Uniformen der Wehr: Die einheitliche Uniformierung „bestand aus einer losen grünen Bluse und Hanfgurt sowie einem Helm mit Nackenschutz für die Steiger und einer gleichen Bluse, Lederriemen und Mütze für die Spritzenmannschaft. Der Zweckmäßigkeit halber erhielten der Steigerzug später graue Wollblusen, der Spritzenzug ebenfalls Lederhelme.“

Im Laufe der Zeit wurde die Ausrüstung weiter verbessert, auch auf Anordnung der Königlichen Regierung, die im Jahr 1900 Ausrüstungsbestimmungen für eine einheitliche Bekleidung der Wehren erließ: „Es dürfen nur Helme mit blankem Kamm, Joppen aus dunkelblauem Stoff, ohne bunte Biese mit einer Reihe blanker Knöpfe […] beschafft werden. Der Oberbrandmeister hat ferner eine gelbe Schärpe und Beil am Hängekoppel, der Brandmeister, sowie sein Stellvertreter haben eine rote Schärpe nebst Beil in Ledertasche zu tragen. […] Für die Mannschaften der übrigen Abteilungen: Armbinden und zwar für die kleine Spritzenabteilung rote, für die Wasserzufuhrabteilung blaue und für die Ordnungsmänner weiße.“

Trotz dieser Vorschriften dauerte es einige Jahre, bis alle Möllner Feuerwehrleute mit der dunkelblauen Joppe ausgerüstet waren. Zum Kreisfeuerwehrverbandstag 1914 konnte sich die gastgebende Möllner Feuerwehr endlich in einheitlicher Uniform präsentieren.

Trotz aller Änderungen an den Feuerwehruniformen hat sich die blaue Farbe des Tuches bis heute gehalten.

Literatur: Alfred Flögel, Geschichte der Möllner Feuerwehr, Mölln 1994

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