Fotografischer Rückblick mit Bildern von Pfingstausflügen und Möllner Schützenfest

In diesem Monat zeigt unser fotografischer Rückblick Bilder von Pfingstausflügen und vom Möllner Schützenfest. Beides gehörte in Mölln ursprünglich zusammen. Das Schützenfest fand in der Regel zu Pfingsten statt, erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist man von diesem traditionellen Termin abgewichen.

Peter Jürs hat in seiner 2007 erschienenen Chronik der Schützengilde auch die Geschichte des Möllner „Vogelschießens“, wie das Schützenfest früher hieß, nachgezeichnet. Es ging nämlich darum, den „Goye“, einen bemalten hölzernen Vogel, der auf einer hohen Stange befestigt war, herunterzuschießen.

1532 ist das Vogelschießen erstmalig in den Möllner Quellen belegt. Die Vogelstange wurde einst zwischen Wasserkrüger und Gudower Weg aufgerichtet, später in der Nähe des Schützenhofes (heute „Quellenhof“).

Jedenfalls entwickelte sich das Schützenfest immer mehr zu einem echten Volksfest der Möllner Bevölkerung. Nach dem Zweiten Weltkrieg durfte das Schützenfest 1949 mit Genehmigung der britischen Besatzungsbehörden erstmals wieder stattfinden. Handfeuerwaffen waren noch nicht wieder erlaubt, sodass ganz traditionell mit der Armbrust geschossen wurde.