Ehemaliges städtisches Krankenhaus
Von 1913 bis 1961 war das Städtische Krankenhaus in dem Gebäude untergebracht, das durch eine Stiftung der Witwe Dorothea Hoeltich vor dem Ersten Weltkrieg errichtet worden war. Seit 1996 erinnert eine Gedenktafel im Innern des Hauses an die Stifterfamilie.
1953 wurde das Krankenhaus von einem Belegkrankenhaus in ein Akutkrankenhaus – also mit hauptamtlich angestellten Ärzten – umgewandelt. Der erste Chefarzt wurde Dr. Hans Rottmann, dessen von Karlheinz Goedtke geschaffene Bronzebüste bis heute im Eingangsbereich der DRK-Praxisklinik zu sehen ist.
1958 übernahm die Stadt auch den Pflegedienst – Krankenschwestern und Pfleger wurden städtische Bedienstete.
In dieser Zeit (1957) wurde mit dem Neubau des Krankenhauses begonnen. Den Entwurf hatte der Architekt Hans-Hellmut Sieglitz aus Hamburg-Bergedorf geliefert. Der Neubau umfasste rund 17.000 m³ umbauten Raum, 113 Krankenbetten standen künftig zur Verfügung. Der Gesamtbau wurde t-förmig errichtet mit einem Treppenhaus, das zwischen dem vierstöckigen Betten- und dem Funktionsflügel liegt.
Der Bettenflügel verfügte über acht Fünfbettenzimmer, zwölf Dreibettenzimmer, 14 Zweibettenzimmer und zehn Einbettzimmer. Die Einweihung des Hauses wurde am 16. Mai 1961 gefeiert. Gleichzeitig wurde die ehemalige Frauenklinik am Grambeker Weg aufgegeben.
Der Altbau des Krankenhauses wurde zu einem Schwesternheim umgestaltet.