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Geschichte der Post in Mölln

  • Öffentliche Gebäude

In atemberaubenden Tempo verändern sich die technischen Mittel unserer Kommunikation. An fast jedem Ort können wir Nachrichten schreiben und empfangen, Musik hören oder Filme ansehen. Bis zu der fast spielerischen Übermittlung von Nachrichten war es ein langer Weg. Ein Blick auf die Geschichte der Post in Mölln mag das belegen.

Bis in das frühe 17. Jahrhundert lässt sich die Postgeschichte Möllns zurückverfolgen. Aus dem Jahr 1717 finden wir den Hinweis auf eine staatliche Post, die auch Mölln berührt. 1736 durchqueren wöchentlich drei reitende Posten die Stadt, ab 1741 gab es ein Postamt in Mölln. Neben der Beförderung von Briefen, Paketen und Geld spielte die Personenbeförderung eine wichtige Rolle.  1841 wurde Mölln Nebenpoststation.

Neben der staatlichen Post boten auch private Geschäftsleute ihre Dienste an. Als 1865 das Herzogtum Lauenburg mit Preußen vereinigt wurde, änderte sich auch auf dem Postsektor einiges. 1865 wurde in Mölln ein Telegrafenamt eingerichtet.

Mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde das Postwesen stark zentralisiert. Bis 1884 war das Möllner Postamt im Hause des Postmeisters Riedel in der Marktstraße untergebracht. Danach befand sich das Kaiserliche Postamt bis 1907 an der Ecke Bauhof / Wasserkrüger Weg (heute: Stadt-Apotheke). Hier wurde auch die erste Stadtfernsprechanlage eingerichtet. An diese „Stadtfernsprecheinrichtung“ waren in den ersten zehn Jahren 81 Teilnehmer mit 17 Nebenanschlüssen angeschlossen.

Am 29. September 1907 wurde dann ein neues Postamt am Bauhof / Ecke Hauptstraße eingeweiht, das ganz im Stil der Reichspostämter dieser Epoche errichtet war. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist das Gebäude mehrmals umgebaut und erweitert worden. Zunächst wurde der Eingang von der Ecke zur Hauptstraße hin erlegt. 1958 wurde die Turmspitze abgenommen. Die größten Veränderungen erfuhr das Gebäude in den Jahren 1968/69. Turm und Dach des alten Gebäudes wurden abgenommen und die Fenster erneuert. Die Fassade erhielt einen neuen Rauputz, sodass man hinter dem „modernen“ Äußeren die alten Mauern kaum mehr vermutete.

1995 wurde das Postgebäude am Bauhof verkauft und anschließend abgerissen. Nach einer provisorischen Unterbringung in Containern neben der Stadtbücherei am Gudower Weg wurde die neue Postfiliale in der Hauptstraße am 5. November 1997 eröffnet.

Literatur: Hansjörg Zimmermann, Reitende Posten in Mölln, in: „Mölln – Handel. Handwerk. Bürgertum“, Mölln 1988, S. 193-195.

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