Mai 2021

Corona-Pandemie

Endlich zeichnet sich ein Silberstreif an dem durch die Corona-Pandemie verdunkelten Himmel vieler Menschen ab. Die 7-Tage-Inzidenz ist in den letzten Tagen ständig gesunken und liegt in Mölln aktuell nur noch bei ca. 10 pro 100.000 Einwohner/innen (Stand: 18.05.2021), vor allem  auf Grund der zunehmenden Zahl von Impfungen und der vielen Corona-Tests, die auch in Mölln an verschiedenen Stellen kostenlos durchgeführt werden können (Stadtwerke-Arena, alte Apotheke am Krankenhaus, Süllau-Parkplatz).  Immer mehr Öffnungen und „Normalisierungen“ in den Schulen, Kitas, Geschäften, gastronomischen Betrieben usw. werden möglich

Größere Veranstaltungen  wird es jedoch weiterhin nur sehr eingeschränkt geben können. Das Tourismus- und Stadtmarketing der Stadt Mölln bereitet für den Sommer einige kleinere events und Kulturveranstaltungen vor, Gleiches gilt für die Stiftung Herzogtum Lauenburg. Das Möllner Altstadtfest wird nur in stark reduzierter bzw. veränderter Form durchgeführt werden können, der Möllner Herbstmarkt vermutlich gar nicht.

Das Möllner Stadthaus bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Nach telefonischer Voranmeldung,  per E-Mail oder über  das Online-Buchungssystem auf der homepage der Stadt Mölln können jedoch weiterhin individuelle Termine mit den zuständigen Mitarbeiter/innen bzw. dem Bürgerservicebüro vereinbart werden. Die politischen Gremien der Stadt Mölln tagen entweder in Präsenz (meistens in der Mensa auf dem Schulberg, nur die Stadtvertretung in der Sporthalle des Marion-Dönhoff-Gymnasiums) oder digital. Digitale Sitzungen können auch auf you tube verfolgt werden.

 

Trotz der beachtlichen und hoch erfreulichen Fortschritte in den letzten Wochen bleibt Vorsicht und die Einhaltung der bekannten Hygiene- und Abstandsregeln weiterhin geboten, um nicht einen erneuten Anstieg der Infektionszahlen (und damit erneute Einschränkungen) zu riskieren. Das Corona-Virus nutzt jede Möglichkeit zur Verbreitung.

 

Neugestaltung Innenstadt

Die vorgesehene Neugestaltung der Möllner Innenstadt wirft ihre Schatten voraus. Zwischenzeitlich fordern einige Möllner Einzelhändler auf Grund der coronabedingten Einnahmeausfälle die erneute Verschiebung der Baumaßnahmen um ein weiteres Jahr. Diese Frage wird gegenwärtig in der Möllner Politik diskutiert. Andererseits stellt sich die Frage, ob es je einen geeigneten Zeitpunkt für den Beginn der Baumaßnahmen geben kann, da der Einzelhandel insgesamt einem Strukturwandel unterliegt, der durch die Corona-Krise nur verschärft wurde. Die Innenstädte müssen attraktiver und vielfältiger gestaltet werden, wovon der Einzelhandel nur ein (wenn auch gewichtiger) Teil sein kann. Insofern stellt die vorgesehene Neugestaltung der Möllner Innenstadt auch für den Einzelhandel durchaus eine Chance darstellen. Ziel muss es sein, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu verbessern und das Zentrum zu einem multifunktionalen Lebens- und Erlebnisraum umzufunktionieren.

Spielplätze

Nachdem bei einer routinemäßigen Kontrolle der ca. 40 Möllner Spielplätze durch einen externen Sachverständigen („Spielplatz-TÜV“) verschiedene Mängel festgestellt wurden, wurden mehrere Spielgeräte, insbesondere Schaukeln, vorsorglich aus dem Betrieb genommen. Von den betroffenen Spielgeräten ging jedoch zu keinem Zeitpunkt eine akute Gefahr für spielende Kinder aus. Zwischenzeitlich sind von städtischen Mitarbeitern auf verschiedenen Spielplätzen schon entsprechende Reparaturen und Mängelbeseitigungen durchgeführt worden. Gravierende Sicherheitsmängel wurden unverzüglich behoben. In den nächsten Monaten werden alle Spielgeräte auf die aktuell gültigen Sicherheitsvorschriften nachgerüstet. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis alle Spielgeräte wieder uneingeschränkt genutzt werden können. Zwischenzeitlich hat der Kinder- und Jugendbeirat der Stadt eine Standortanalyse der insgesamt 40 Spielplätze in der Stadt Mölln vorgenommen und Vorschläge für eine mögliche Neugestaltung und Konzentration der Spielplätze in den einzelnen Stadtteilen unterbreitet. Hintergrund ist die recht unterschiedliche Verteilung der Spielplätze im Stadtgebiet. Teilweise liegen diese nur wenige Hundert Meter auseinander und bieten häufig eine ähnliche Ausstattung. Ziel ist eine Attraktivierung der Spielplätze insgesamt.

Schulsee/Luisenbad

Ein Badeverbot für den Möllner Schulsee ist vorläufig abgewendet, da es gelungen ist, in das sog. „change-program“ der EU  mit aufgenommen zu werden. Das heißt, dass weiterhin Beprobungen vorgenommen werden und der See unter besonderer Beobachtung steht.  Eine konkrete Ursache für die in den letzten Jahren sporadisch auftretenden Keimbelastungen am Luisenbad ist trotz umfangreicher Untersuchungen durch die Stadt sowie den Kreis noch nicht gefunden. Die Ursachenuntersuchung wird fortgesetzt. Das Luisenbad ist vom städtischen Baubetriebshof und der Stadtgärtnerei hergerichtet worden und präsentiert sich, zusammen mit der neuen Steganlage, in einem sehr vorzeigbaren Zustand. Die Eröffnung der diesjährigen Saison erfolgt voraussichtlich Mitte Juni.

 

Kurpark Mölln

 

 

 

 

 

 

Der Möllner Kurpark in zentraler Lage der Innenstadt hat eine Vielzahl von Funktionen. Er dient der einheimischen Bevölkerung und den Gästen der Stadt gleichermaßen als Erholungs- und Aufenthaltsort, der Stadt als Veranstaltungsort und Spielstätte sowie vielen Möllner:innen auch als beliebte Auslauffläche für ihre Hunde. Dabei handelt es sich um eine denkmalgeschützte Gartenanlage, deren Pflege der Stadt eine Menge Geld kostet (ca. 250.000,- € /Jahr). Leider wird der Park jedoch nicht von allen Nutzer:innen entsprechend pfleglich behandelt. Der Vandalismus und die damit verbundenen Schäden im Park haben in den vergangenen Wochen leider  stark zugenommen. Die Schäden reichen von Diebstahl oder der mutwilligen Zerstörung von Pflanzen und Einrichtungen bis hin zu Beschädigungen der Parkanlage durch die vielen Hunde („buddeln“, „Revier markieren“ usw.).  Inzwischen belaufen sich die Schäden in diesem Jahr auf ca. 10.000 €.  Aus diesem Grund wird noch einmal eindringlich darum gebeten, die Anlage pfleglich zu behandeln und sich an die Parkordnung und Kurparksatzung zu halten. Anderenfalls ist nicht auszuschließen, dass die Nutzung restriktiver gehandhabt werden muss.

Kleinstadtverbund „Neue Arbeitswelten“

Die Stadt Mölln beteiligt sich seit 01.05.2021 zusammen  mit vier anderen Kleinstädten in Bayern (Dießen am  Ammersee), Sachsen (Dippoldiswalde), Hessen (Oestrich-Winkel) und Brandenburg (Wittenberge) an einem  vom Bundesinnenministerium geförderten Modellvorhaben,  mit dem  bis März 2023 Lösungsansätze und praktische Wissensbausteine für die Kleinstadtentwicklung gewonnen werden sollen, die sich aus dem Wandel der Arbeitswelt ergeben. Das Projekt wird wissenschaftlich von der Technischen Hochschule Lübeck begleitet und ist Teil eines größeren Verbundes mit verschiedenen anderen Kleinstädten in Deutschland, in denen es insbesondere um Konzepte und Ideen für die Stadt- bzw. Innenstadtentwicklung geht.