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Möllns Entwicklung zum Kneipp-Kurort und der Möllner Kneipp-Verein

  • Vereine und Institutionen

In den 1960er Jahren entwickelte man in Mölln ehrgeizige Pläne, um Kurort zu werden. Viele Vertreter der Wirtschaft und der Politik sahen im Tourismus eine vielversprechende Chance zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Stadt.

Am Anfang des Jahres 1964 lud die Stadt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in die „Taverne“ der Schützenhofbetriebe. Dort erläuterte Bürgervorsteher Karl Jeckstadt-Borchert das ambitionierte Vorhaben der Stadt, ein ausgesprochenes Kur- und Heilbad zu werden.

Bis Anfang der 1970er wurden wichtige Voraussetzungen geschaffen, um das vorgegebene Ziel zu erreichen. Dazu gehörten neben der Anlage des Kurparks die Errichtung des Kurmittelhauses und des Bewegungsbads, der Neubau der Kurklinik „Föhrenkamp“ und einige neue Hotels und Gaststätten.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Kneipp-Kurort war die Gründung des Kneipp-Vereins am 18. Februar 1965. Im Beisein der Mitglieder des Magistrats und der Stadtvertretung wurde ein vorläufiger Vorstand gebildet, dessen Vorsitz Stadtrat Hermann Richter übernahm, der gleichzeitig Vorsitzender des städtischen Ausschusses für Wirtschaft und Fremdenverkehr war.

Im Sommer 1968 wurde der erste Bauabschnitt des neuen Kurparks eingeweiht. Gleichzeitig konnten auch die Kneipp-Tretbecken auf der Feldbäckerei und am Luisenbad sowie das Sonnenbad im Pinnautal ihrer Bestimmung übergeben werden.
So konnten die Besucher des Jahresempfangs der Stadt 1969 im „Quellenhof“ die Botschaft vernehmen: „Mölln hat ideale Voraussetzungen für ein Kneipp-Heilbad der Zukunft“. 

Die jahrelangen Bemühungen der Stadt um die Entwicklung zum Kurort werden am 10. Februar 1970 honoriert: Kreispräsident Gustav Drevs überreicht während einer Magistratssitzung die Urkunde des schleswig-holsteinischen Innenminister Dr. Schlegelberger mit der Anerkennung Möllns als Kneipp-Kurort.

Der Kneipp-Verein hat diese Entwicklung aktiv begleitet. In den ersten Jahren seines Bestehens wuchs der Verein sehr rasch. 1969 zählte er bereits über 200 Mitglieder. Vielfältige Aktivitäten bestimmten das Vereinsleben: Es gab öffentliche Vorträge, fachkundliche Wanderungen, eine Gymnastik- und eine Kegelgruppe sowie Seniorentanzkurse. Bis zu ihrer Verabschiedung im Januar 1986 prägte Ursula Mau als Vorsitzende 31 Jahre lang den Verein.
Seither hat der Verein einige Höhen und Tiefen erlebt. Das Konzept und das Programm wurden immer wieder überarbeitet und zeitgemäß umgestaltet.

Im Februar 2015 konnte der Möllner Kneipp-Verein sein 50-jähriges Bestehen feiern. Die Lehre des Pfarrers Sebastian Kneipp (1821-1897) vom gesunden Leben und naturgemäßen Heilen ist nach wie vor Grundlage der Vereinsarbeit. Mit zahlreichen Kurs- und Veranstaltungsangeboten fördert und vermittelt der Verein bis heute das ganzheitliche Gesundheitskonzept Sebastian Kneipps. 

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