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Die Tanneckschule und die ehemalige Landwirtschaftsschule

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Nach dem Zweiten Weltkrieg war aus der ehemaligen Heeresmunitionsanstalt (MUNA) ein neuer Stadtteil entstanden, in dem vor allem Flüchtlingsfamilien aus den früheren deutschen Ostgebieten eine neue Heimat fanden. In den 1960er Jahren entwickelte sich der Stadtteil durch die Ausweisung von 250 Baugrundstücken zu einem attraktiven Wohngebiet – aus der MUNA wurde die „Waldstadt“. Die drängende Schulraumnot in der Stadt Mölln Ende der 1960er Jahre führte dazu, dass der rasch wachsende Stadtteil im Süden als Standort einer neuen Grundschule ausgewählt wurde.

1971 erfolgte die Grundsteinlegung für die Tanneck-Schule am Papenkamp, dem nördlichen Rand der Waldstadt. Hier soll in den nächsten Monaten eine 12-klassige Schule mit Turnhalle entstehen. Nach den Sommerferien 1973 wurde hier der Unterricht aufgenommen. Damals wurden 525 Jungen und Mädchen in 16 Klassen von 14 Lehrkräften unterrichtet.

Lediglich die Turnhalle und die Außenanlagen waren noch nicht fertiggestellt. Die Schulgebäude, Sportstätten und umgebenden Anlagen wurden im Laufe der Jahrzehnte den veränderten Anforderungen angepasst.

Für einen größeren Anbau konnte am 1. November 1991 Richtfest gefeiert werden. Die vier zusätzlichen Klassenzimmer, die im Sommer 1992 bezogen wurden, sollten die Raumnot der Schule beseitigen.

Fester Bestandteil und Höhepunkt jedes Schuljahres ist das Schulfest im Sommer, das im Jahr 2013 im Zeichen des Rückblicks auf 40 Jahre Schulgeschichte stand. Heute besuchen rund 250 Schülerinnen und Schüler die dreizügige Grundschule.

Das Gebäude der ehemaligen Landwirtschaftsschule (Schmilauer Straße 66) ist seit seiner Erbauung vielseitig genutzt worden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es als „Hotel zum Heidberg“ errichtet und diente ab 1908 als Militär-Genesungsheim für das IX. Armeekorps. Im Ersten Weltkrieg war es Lazarett, und ab 1918 diente es dann für einige Jahre als Landes-Pflegeheim. Zeitweise wurde das Haus als Jugendherberge genutzt, ehe die NSDAP es als Sitz der Kreisleitung der Partei völlig umbaute.

Nach Kriegsende hatten die britischen Truppen das Gebäude als Feldlazarett genutzt. Nach Abzug der Briten im August 1946 konnten die Räume als Verwaltungsstelle für die Kreisbauernschaft und zur Unterbringung der Landwirtschaftsschule übernommen werden. Mit Improvisation gelang es, nach und nach, die Räume für die Wiederaufnahme des Schulbetriebs herzurichten. 1958 wurde die Gebäude umgebaut sowie ein Erweiterungsbau geschaffen. Der Unterricht in allen Räumen konnte im Herbst 1960 aufgenommen werden. Eine Aula wurde in demselben Jahr angebaut.

In der neugestalteten Aula fand am 1. Februar 1961 die feierliche Übergabe der Landwirtschaftsschule im Rahmen eines Festaktes statt.

Im September 1994 wurde eine enge Zusammenarbeit der Landwirtschaftsschule und der Beruflichen Schulen des Kreises vereinbart. Die Überlegungen zu dieser Kooperation waren entwickelt worden, als die Landesregierung aus finanziellen Gründen und wegen sinkender Schülerzahlen eine Schließung der Möllner Landwirtschaftsschule in Betracht gezogen hatte.

Die bisherige Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle Mölln mit den Abteilungen Landwirtschaft und Hauswirtschaft sowie die landwirtschaftliche Berufsschule und die Fachoberschule Agrarwirtschaft der Kreisberufsschule wurden mit Wirkung vom August 1996 zu einem „Agrarischen Schulzentrum“ zusammengeschlossen.

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