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„Der schönste Kurpark des norddeutschen Raumes“

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Dort, wo sich heute der Kurpark erstreckt, verlief früher der „Zickzack-Weg“, der an beiden Seiten mit hohen Hainbuchen eingefasst war und an zahlreichen Gärten mit herrlichen Obstbäumen vorbeiführte.

Im Frühjahr 2007 stellte das Landesamt für Denkmalpflege den Möllner Kurpark unter Denkmalschutz. Die Parkanlage zählt zu den wenigen noch erhaltenen Gartenwerken der Nachkriegsmoderne in Schleswig-Holstein. An vielen Stellen ist noch originale Bausubstanz erhalten, Mauern, Pergolen und Wasserbecken, aber auch Bäume und Sträucher lassen bis heute die Gestaltungsideen der Planer erkennen.

In den sechziger Jahren war der Kurpark ein wesentlicher Baustein für die Stadtentwicklung Möllns in der Entwicklung zum Kneipp-Kurort. Ob sich die Möllner vorstellen konnten, was der früheren Kleingartenanlage zwischen zwischen dem Klüschenberg im Süden und dem Wallgraben im Norden einmal werden sollte?

Der Hamburger Gartenarchitekt Gustav Lüttge (1909-1968) erläuterte auf einer Gesellschafterversammlung der Möllner Kurbetriebe GmbH im Februar 1966 seine Pläne. Mölln werde den schönsten Kurpark im gesamten norddeutschen Raum erhalten, wurde den Anwesenden angekündigt.

Der Architekt  betonte, dass sich in Mölln „eine geradezu ideale Situation der Gegensätze für den künftigen Kurpark“ ergebe, weil hier ein Bereich so nah an der historischen Altstadt „vor der Bebauung bewahrt wurde.“

Dem Architekten bot sich die besondere Chance, seine Ideen zeitgemäßer Gartengestaltung umzusetzen, ohne Rücksicht auf Bestehendes nehmen zu müssen.

Gustav Lüttge hat sein Credo so formuliert:

„Der Garten kann nicht natürlich sein, da er ja immer das Werk des Menschen bleibt. Er ist ein Stück Erde, das wir an unserem Haus unseren Zwecken dienstbar machen und das die verschiedenartigsten Pflanzen beherbergt, die aus vielen Teilen der Welt stammen. Diese werden dann unter verschiedenen Gesichtspunkten zu künstlichen Gemeinschaften vereint und bilden eine Harmonie. Aber mit der Harmonie der Pflanzengemeinschaften in unberührter Landschaft hat sie nichts zu tun.“ 

In der Gestaltung verwendete Lüttge „postmoderne“ Elemente, kombinierte ein streng ausgeführtes Wasserbecken mit einer weiten Rasenfläche und einem naturnahen Graben. Eine symmetrisch gepflasterte Promenade steht einer Anlage von frei schwingenden Wegen und Beeten gegenüber. Ein Japangarten wurde als exotisches Element hinzugefügt.

Der Möllner Kurpark ist „ein originäres, noch erhaltenes Zeugnis der Gartenarchitektur der 60er Jahre“. Mit dem Möllner Kurpark hat er ein „wichtiges und in seiner Art zugleich unvergleichliches Gartenkunstwerk der Nachkriegsmoderne“ geschaffen, würdigt Sebastian Noack in seiner Diplomarbeit die Anlage, die in drei Bauabschnitten gestaltet wurde.

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